Das Board „Wüstenbild“ eignet sich gut für die Verbildlichung eines inneren Prozesses. Wo stehen die TN? Wie bewerten Sie selbst ihre Position im Prozess? Wo würden Sie gerne sein? All diese Fragen zu einem Veränderungsprozess lassen sich mit dem Wüstenbild bearbeiten.
Erklärung
Für einen kleinen Teil der Menschheit ist die Wüste ein tolles Abenteuer: mit luxuriösen Oasen-Hotels, romantischen Dünenwanderungen und aufregenden Offroad-Rallies. Für alle anderen ist sie ein Ort der Ohnmacht. Der gigantische Überfluss an Sand, Stein, Salz oder auch Eis bringt uns Menschen ans Limit. Jemanden in die Wüste zu schicken, das heißt: Er möge von dort bitte nie wieder zurückkehren. Viele fühlen sich in die Wüste geschickt. Das ist nicht bloß eine Durststrecke. Da ist nur trostlose Trockenheit, wohin das Auge blickt. Warum sind wir hier gelandet? Die Zweifel sind so groß wie die Sehnsucht nach dem, was einmal war. Und dem, was noch nicht ist. Sind wir noch zu retten? Auf dem Weg in das versprochene eigene Land verbrachte das Volk Israel vierzig Jahre in der Wüste.
Damit wurde sie ein Ort für existenzielle Erfahrungen, größte Zweifel und unerhörte Gottesbegegnungen. Immer wieder erzählen die hebräische und die christliche Bibel von der Wüste als einem Ort, der den Blick auf das Wesentliche zwingt.
Durchführung
- Machen Sie sich mit dem Material vertraut.
- Sorgen Sie dafür, dass das Wüstenbild gut sichtbar präsentiert wird. Sie können es sowohl ausgedruckt an eine Pinnwand hängen oder via Beamer an die Wand projizieren.
- In Videokonferenzen können Sie das „Whiteboard“ nutzen und den TN freigeben. Diese können dann mit den farbigen Pins ihre Position markieren.
- Geben Sie den TN ein wenig Zeit, die einzelnen Orte auf der Karte wahrzunehmen.
- Bitte Sie die TN einen Ort auszuwählen, der am Besten den eigenen Standort im aktuellen Prozess beschreibt.
- Weiterführende Fragen: Wo wollen wir heute hin? Wo wärst du lieber?