Wer will schon „Rufer in der Wüste“ sein? Die Aufgabe ist undankbar: Da ist ja niemand, der einem zuhören könnte.
”Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des Herrn, ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!“, heißt es beim Propheten Jesaja. (Jesaja 40,3)
”Was wird wohl aus diesem Kind werden?“, fragen sich später die Menschen bei der Geburt von Johannes dem Täufer. Und der Evangelist Lukas dokumentiert die Antwort: „Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.” (Lukas 1,76)
In der Wüste wird dieser Johannes zu einem kompromisslos klaren und deshalb glaubwürdigen Wegbereiter. Die Menschen pilgern zu ihm und hören zu. Auch Jesus lässt sich von ihm taufen, bevor sein öffentliches Wirken beginnt.