Wieder erzählt die Bibel von einer Quarantäne. Nach seiner Taufe im Jordan verbringt Jesus 40 Tage in der Wüste, bevor er „erfüllt von der Kraft des Geistes“ öffentlich auftritt. Die Zeit in der Wüste, so erzählt es Markus ganz knapp und Lukas recht plastisch, war eine Zeit der Versuchung und damit eine Zeit der unwiderruflichen Entscheidung für seinen Auftrag. (Markus 1, 13)
Dieser Auftrag ist so elementar und wichtig, dass ihn Lukas als programmatische Antrittsrede zitiert: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“ (Lukas 4,18)