Das Wüstenbild ist eine visuelle Coaching Map, die verschiedene „Orte“ in einer Wüstenlandschaft darstellt und symbolische Orientierung in Veränderungsprozessen, Krisen oder Übergangsphasen bietet. Diese Methode ermöglicht es, dass Gruppenmitglieder ihre persönliche oder kollektive „Position“ identifizieren und reflektieren. Die gemeinsame Arbeit mit dem Wüstenbild fördert Selbstreflexion, Einblick in Herausforderungen und die Entwicklung von Lösungsstrategien.

Vorbereitung:

• Materialien: Wüstenbild als großes Poster oder in digitaler Form (siehe https://www.elements.church/b1-wuestenbild/), Moderationskarten, Stifte.
• Raum: Ein ruhiger Raum mit ausreichend Platz, um die Karte sichtbar zu präsentieren.

Zielsetzung:

• Gemeinsame Reflexion über den aktuellen Standort und die Dynamiken der Gruppe in Veränderungsprozessen.
• Unterstützung individueller und kollektiver Perspektiven zu Herausforderungen, Stärken und Zielen.

Durchführung:

Einführung: Der Moderator erklärt das Wüstenbild und erläutert die Symbolik der einzelnen Orte in der Wüste. Jeder Ort repräsentiert eine mögliche emotionale oder mentale Station im Prozess des Wandels oder der persönlichen Entwicklung (z.B. „Oase“ für Entspannung und Ressourcen, „Düne“ für Herausforderungen, „Fata Morgana“ für Illusionen und unerreichbare Ziele).

Positionierung und Selbstreflexion: Die Gruppenmitglieder werden eingeladen, für sich selbst zu reflektieren und sich auf der Karte einem „Ort“ zuzuordnen, der ihrer aktuellen Situation oder Herausforderung entspricht. Sie können ihre Gedanken notieren oder direkt auf der Karte markieren.

Austausch in Kleingruppen: Die Teilnehmer tauschen sich in kleinen Gruppen darüber aus, warum sie sich für ihren jeweiligen Ort entschieden haben. Es geht darum, Verständnis für die eigenen und die fremden Perspektiven zu gewinnen.

Gemeinsame Reflexion im Plenum: Die Gruppe kommt wieder zusammen und jeder „Ort“ wird kurz besprochen. Der Moderator stellt Fragen wie:

Identifikation von nächsten Schritten: Die Gruppe überlegt gemeinsam, wie sie mit den Erkenntnissen weitergehen möchte. Mögliche Fragen könnten sein: „Welcher Ort wäre als Nächstes erreichbar?“ oder „Was braucht die Gruppe, um weiterzukommen?“

Abschlussrunde: Die Teilnehmer reflektieren kurz, was sie aus der Übung mitnehmen. Der Moderator fasst die zentralen Einsichten und geplanten Schritte zusammen.

Material:

• Großes Wüstenbild oder digitale Karte
• Moderationskarten
• Stifte und Notizmaterial